German version below
The ICL as an educational institution – The FAU benefits from an intensified exchange of knowledge within the new International
On May 13, 2018, the International Confederation of Labor (ICL) was founded in Parma. An important focus of this new international association of syndicalism is the exchange of knowledge, educational concepts and personal encounters among trade union activists from different regions. In the last three months, several activities have already been initiated in this sense.
For example, on the weekend of June 15-17, a member of our Spanish sister union CNT from L’Hospitalet de Llobregat was in Germany. In Hanover and Berlin, Jordi spoke about current “Perspectives of Syndicalism in Catalonia”. He explained the position of the CNT Catalan, which distances itself from both Spanish and Catalan nationalism. At the same time, it engages in local social struggles and opposes the violence of the Spanish state against civil society. In addition to the public events, there was an exchange of experiences with the local activists of the FAU. Among other things, Jordi visited the Union Coop operation Flying Roasters in Berlin.
On July 7, members of the CNT, the FAU and the IP from Poland met at FAU offices in Berlin to discuss the training concepts of these three organizations. Participants are responsible for developing these concepts within their organizations. They teach union members how to set up a workplace group and how to wage labor struggles successfully. One finding of the day is that, despite some differences in the size and structure of each organization, the same challenges are constantly coming to the fore, such as how union members can be spurred (or rather spur themselves) into action within companies.
Between 20 and 22 July, a comrade of the International Committee of FAU from Hanover took part in the “Free University” of the CNT in Traspinedo near Valladolid. This trip gives the FAU even deeper insights into the union work of our Spanish sister trade union. In particular, we can now use CNT tools and techniques to analyze company structures and social dynamics within company. This knowledge will be passed on to the active members of the FAU within the next few months.
That’s just the beginning. In the near future we will also intensify the exchange of experiences with the other sections of the ICL in Greece, Italy, the USA and Argentina. In the medium to long term, the ICL wants to establish union structures within transnational corporations.
German version
Die IKA als Bildungsträger
Am 13. Mai 2018 gründete sich die Internationale Arbeiter*innen Konföderation (IKA) in Parma. Ein wichtiger Arbeitsschwerpunkt dieses neuen internationalen Zusammenschlusses des Syndikalismus sind der Austausch von Wissen, Bildungskonzepten und persönliche Begegnungen der Gewerkschaftsaktivist*innen aus den verschiedenen Regionen. In den letzten drei Monaten wurden bereits einige Aktivitäten in diesem Sinne angestoßen.
So war zum Beispiel am Wochenende des 15. bis 17. Juni ein Mitglied unserer spanischen Schwestergewerkschaft CNT aus L’Hospitalet de Llobregat in Deutschland. In Hannover und Berlin, sprach Jordi über aktuelle „Perspektiven des Syndikalismus in Katalonien“. Er erläuterte die Position der katalanischen CNT, die sich sowohl vom spanischen als auch vom katalanischen Nationalismus distanziert. Gleichzeitig bringt sie sich in die sozialen Kämpfe vor Ort ein und tritt der Gewalt des spanischen Staates gegen die Zivilgesellschaft entgegen. Neben den öffentlichen Veranstaltungen kam es zu einem Erfahrungsaustausch mit den lokalen Aktivist*innen der FAU. Unter anderem besuchte Jordi in Berlin den Union Coop-Betrieb Flying Roasters.
Am 7. Juli trafen sich Mitglieder der CNT, der FAU und der IP aus Polen im FAU-Lokal in Berlin, um sich über die Fortbildungskonzepte dieser drei Organisationen auszutauschen. Die Teilnehmer*innen sind für die Weiterentwicklung dieser Konzepte innerhalb ihrer Organisationen verantwortlich. Sie vermitteln den Gewerkschaftsmitgliedern, wie eine Betriebsgruppe aufgebaut und Arbeitskämpfe erfolgreich geführt werden. Eine Erkenntnis dieses Tages ist, dass trotz einiger Unterschiede in der Größe und Struktur der jeweiligen Organisation doch immer wieder die gleichen Herausforderungen zum Vorschein kommen wie zum Beispiel die kontinuierliche (Selbst-) Aktivierung der Gewerkschaftsmitglieder innerhalb der Betriebe.
Zwischen dem 20. und 22. Juli nahm schließlich eine Genossin des Internationalen Komitees der FAU aus Hannover an der „freien Universität“ der CNT in Traspinedo in der Nähe von Valladolid teil. Diese Reise ermöglicht der FAU noch tiefere Einblicke in die Gewerkschaftsarbeit unserer spanischen Schwestergewerkschaft. Insbesondere können wir nun auf Instrumente und Techniken der CNT für die Analyse von Betriebsstrukturen sowie von sozialen Dynamiken innerhalb von Betrieben zurückgreifen. Dieses Wissen wird innerhalb der kommenden Monate an die aktiven Mitglieder der FAU weitergegeben.
Das ist erst der Anfang. In der nächsten Zeit werden wir auch den Erfahrungsaustausch mit den anderen Sektionen der IKA aus Griechenland, Italien, den USA und Argentinien verstärken. Mittel- bis langfristig möchte die IKA gewerkschaftliche Strukturen innerhalb von transnationalen Konzernen etablieren.
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